Photovoltaik Ja oder Nein – eine Frage, die sich immer mehr Menschen stellen. Die Energiewende und der Klimawandel betreffen uns alle, daher suchen viele Personen nach Möglichkeiten, wie sie selbst einen Beitrag leisten können.
Photovoltaik ist eine Option, die immer mehr in den Fokus rückt. Aber was genau ist das eigentlich und lohnt es sich wirklich? In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Sonnenenergie – Solar oder PV?
Solaranlagen und Photovoltaikanlagen dienen beide der Nutzung von Sonnenenergie, haben jedoch unterschiedliche Anwendungsbereiche.
Eine Solaranlage wird hauptsächlich zur Erzeugung von Wärmeenergie verwendet, während eine Photovoltaikanlage elektrische Energie aus Sonnenlicht produziert. Typische Anwendungen für Solaranlagen sind die Bereitstellung von Warmwasser für den Haushalt, die Beheizung von Innenräumen oder sogar die Unterstützung der Heizung im Winter.
Solarenergie kann auch zur Poolheizung oder zur Betreibung von Solarkochern genutzt werden. Solaranlagen sind besonders in Gebieten mit viel Sonneneinstrahlung eine effiziente und umweltfreundliche Lösung für die Nutzung von erneuerbarer Energie.
Auf der anderen Seite werden Photovoltaikanlagen hauptsächlich verwendet, um elektrischen Strom zu erzeugen. Die erzeugte Elektrizität kann entweder unmittelbar verbraucht oder ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
Mit einer Photovoltaikanlage kann man seinen eigenen Strom produzieren und dadurch seine Energiekosten senken. Zudem trägt man so zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei und leistet einen direkten Beitrag zum Klimaschutz. PV-Anlagen können für Wohnhäuser, Gewerbebetriebe, landwirtschaftliche Betriebe und sogar ganze Solarkraftwerke installiert werden.
PV richtig einsetzen
Wenn es darum geht, eine Photovoltaikanlage richtig zu nutzen, gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten. Die Leistung einer PV-Anlage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel dem Standort, der Ausrichtung und der Neigung der Solarmodule. (1)
Ein wichtiger Faktor bei der Standortwahl einer PV-Anlage ist die Sonneneinstrahlung. Es ist am besten, eine PV-Anlage in einem Bereich zu installieren, der frei von Schatten von Bäumen, Gebäuden oder anderen Hindernissen ist. Wenn Schatten auf die Module fallen, kann dies die Stromerzeugung beeinträchtigen oder sogar verhindern. Auch sollte man darauf achten, dass die PV-Anlage Richtung Süden ausgerichtet ist, um die maximale Menge an Sonnenenergie aufzunehmen.
Des Weiteren sollte auch die Neigung der Solarmodule berücksichtigt werden. In Deutschland ist eine Neigung von etwa 30 Grad am effizientesten. Eine zu flache oder zu steile Neigung könnte die Stromproduktion verringern.
Darüber hinaus können auch technische Aspekte die Leistung der Photovoltaikanlage beeinflussen. Hierbei ist vor allem wichtig, dass die Komponenten einer PV-Anlage aufeinander abgestimmt sind.
Leistung einer Photovoltaikanlage im Überblick
Die Leistung einer Photovoltaikanlage wird in kWp (Kilowattpeak) angegeben. Die kWp-Zahl gibt dabei die maximale Leistung an, die eine Photovoltaikanlage unter optimalen Bedingungen erreichen kann.
Die tatsächliche Stromerzeugung kann allerdings je nach Wetterverhältnissen und anderen Faktoren variieren. In der folgenden Tabelle haben wir für dich die Leistungen von typischen PV-Anlagen aufgelistet:
Typ der PV-Anlage | Leistung |
Kleine Anlagen (bis 5 kWp) | 1 – 5 kWp |
PV-Anlage für Einfamilienhaushalt | 3 – 5 kWp |
PV-Anlage für Mehrfamilienhaushalte | 5 – 10 kWp |
PV-Anlage für Unternehmen | 10 – 100 kWp |
Hier erfährst du, wie du die Lebensdauer einer PV-Anlage verlängern kannst.
Lohnt sich eine Photovoltaikanlage?
Eine Photovoltaikanlage ist eine Investition, die sich immer lohnen kann, aber es nicht immer tut.
Denn die Wirtschaftlichkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel den Kosten für die Anschaffung und Installation, den Erträgen durch den Stromverkauf, den Einsparungen durch den Eigennutz des erzeugten Stroms und den staatlichen Förderungen. (2)
Es gilt: Je höher der Anteil des selbstgenutzten Stroms, desto wirtschaftlicher die Anlage.
Wenn du deinen eigenen Strom vom Dach beziehst, zahlst du viel weniger als für den Strom aus dem Netz.
Du kannst direkt etwa 30 Prozent deines Stromverbrauchs mit einer typischen PV-Anlage selbst verbrauchen. Aber wenn du zusätzlich einen Batteriespeicher installierst, kannst du sogar etwa 70 Prozent erreichen.
Das bedeutet, dass du einen großen Teil deines Strombedarfs aus deiner eigenen umweltfreundlichen Energiequelle decken kannst.
Das spart nicht nur Geld, sondern trägt auch dazu bei, die Abhängigkeit von herkömmlichen Stromquellen zu verringern und deinen ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Eine PV-Anlage in Kombination mit einem Batteriespeicher ist also eine smarte Lösung für nachhaltigen Eigenverbrauch.
Wir bei Langer Energie unterstützen unsere Kunden nicht nur bei der Beantragung von Förderungen, sondern richten unsere PV-Anlagen entsprechend aus, um eine langfristige Wirtschaftlichkeit für unsere Kunden zu erzielen.
In unserem Artikel zur Förderung in NRW findest du aktuelle Informationen.
Vom Stromverbraucher zum Stromproduzenten
Wenn du dein eigener Stromproduzent werden möchtest und deinen selbst erzeugten Strom ins öffentliche Netz einspeisen möchtest, gibt es ein paar Dinge zu beachten. In Deutschland ist das Einspeisen von selbst erzeugtem Strom durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt.
Zunächst benötigst du eine Photovoltaikanlage, die Strom aus Sonnenenergie erzeugt. Der überschüssige Strom, den du nicht selbst verbrauchst, wird dann ins öffentliche Netz eingespeist und vergütet. Hierbei ist wichtig, dass deine PV-Anlage den gesetzlichen Anforderungen entspricht und von einem zertifizierten Fachbetrieb installiert wurde.
Wenn du Strom ins Netz einspeist erhältst du eine Einspeisevergütung, die vom Netzbetreiber gezahlt wird. Die Höhe der Einspeisevergütung ist abhängig von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel der Größe der PV-Anlage und dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme. Momentan liegt die durchschnittliche Einspeisevergütung bei etwa 10 bis 12 Cent pro Kilowattstunde.
Fazit
Photovoltaik Ja oder Nein – eine Frage, die sich immer mehr Menschen stellen.
Photovoltaik ist eine Option, die einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Allerdings hängt die Wirtschaftlichkeit von verschiedenen Faktoren ab, die bei der Planung einer PV-Anlage berücksichtigt werden sollten.
Eine PV-Anlage kann eine lohnende Investition sein, wenn der größtmögliche Anteil des erzeugten Stroms auch selbst genutzt wird. Wir bei Langer Energie helfen dir eine effektive Anlage umzusetzen.