Staatliche Förderung für Solaranlagen

Staatliche Förderung für Solaranlagen

Inhaltsverzeichnis

Der Ausbau von Solaranlagen wird in Deutschland durch verschiedene staatliche Förderungen unterstützt. Diese umfassen Förderungen auf Bundes-, Landes-, und kommunaler Ebene sowie durch Banken. Förderung für Solaranlagen hat in den letzten Jahren stark zugenommen und trägt dazu bei, den Anteil erneuerbarer Energien zu steigern. In diesem Artikel werden die wichtigsten Fördermöglichkeiten für Privatpersonen und Unternehmen vorgestellt.

Förderung für Solaranlagen

Arten der Förderung

Es gibt verschiedene Arten der Förderung für Solaranlagen in Deutschland:

  • Förderung des Bundes: Der Bund bietet über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eine Einspeisevergütung für den Solarstrom. Diese wird 2023 reformiert und bringt Vorteile für Photovoltaik-Anlagenbetreiber [1]. Zudem gibt es Förderprogramme der KfW-Bank.
  • Förderung der Länder: Die Förderbedingungen unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Manche Länder wie Berlin, Mecklenburg-Vorpommern (für Minisolaranlagen) und Baden-Württemberg ermöglichen Förderungen, andere wie Sachsen-Anhalt haben die Programme vorerst eingestellt (können aber in 2024 wieder aufgenommen werden) [2].
  • Förderung der Kommunen: Viele Städte und Gemeinden bezuschussen den Bau von Solaranlagen oder bieten günstige Kredite an. Die Konditionen sind lokal sehr unterschiedlich.
  • Förderung der Banken: Neben der KfW gewähren auch andere Banken zinsgünstige Kredite oder Tilgungszuschüsse für Solaranlagen. Die Angebote sollte man vergleichen.

Förderung des Bundes

Die Förderung von Solaranlagen auf Bundesebene unterscheidet sich je nach Bundesland. Nicht alle Bundesländer haben derzeit Förderprogramme für Solaranlagen.

Einige Beispiele:

  • Berlin und Mecklenburg-Vorpommern fördern Minisolaranlagen.
  • Baden-Württemberg bietet ebenfalls Förderungen für Solaranlagen .
  • Sachsen-Anhalt hingegen hat sein Förderprogramm für Solaranlagen bereits eingestellt und dieses wird erst ab 2024 wieder verfügbar sein.
  • Andere Bundesländer wie z.B. Bayern haben derzeit keine oder nur teilweise Förderungen.

Die Förderbedingungen und -höhen variieren also zwischen den Bundesländern teils erheblich. Interessierte sollten sich direkt bei ihrer Landesregierung über aktuelle Fördermöglichkeiten informieren.

Wer bei Langer Energie eine Solar oder PV-Anlage installieren lässt, bekommt unsere Unterstützung bei der Identifikation und Beantragung aller relevanten Förderungen.

Förderung nach EEG

Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten Betreiber von Solaranlagen eine feste Einspeisevergütung für den Solarstrom, den sie ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Diese Vergütungssätze werden jährlich neu berechnet und angepasst. Im Jahr 2023 ist eine umfassende Reform des EEG passiert, die auch Änderungen bei der Solarförderung mit sich brachte.

Die aktuellen Vergütungssätze für Solaranlagen im Jahr 2023 laut EEG sehen Im Marktprämienmodell folgendermaßen aus [3]:

  • Anlagen bis 10 kWp: 8,6 Cent pro kWh
  • Anlagen 10 bis 40 kWp: 7,50 Cent pro kWh
  • Anlagen 40 bis 100 kWp: 6,20 Cent pro kWh
  • Anlagen über 100 kWp: 6,20 Cent pro kWh

Bei fester Einspeisevergütung (FEV) sehen die Zahlen wie folgt aus:

  • Anlagen bis 10 kWp: 8,2 Cent pro kWh
  • Anlagen 10 bis 40 kWp: 7,10 Cent pro kWh
  • Anlagen über 40 kWp: 5,80 Cent pro kWh

Mit der EEG-Reform 2023 sind die Vergütungssätze für neue Solaranlagen im Vergleich zu den Vorjahren gesunken. Gleichzeitig soll aber Erleichterungen für den Eigenverbrauch des Solarstroms kommen.

Im Jahr 2024 kommt es ab Erst-Inbetrieb­nahme ab 1. Februar 2024 erneut zu Senkungen.

Anspruchsberechtigte

Die Förderung für Solaranlagen richtet sich in erster Linie an Privatpersonen, kann aber auch für Firmen gelten, je nach Bundesland bzw. Kommune und abhängig vom Förderprogramm.

Privatpersonen können die Förderung für Solaranlagen auf dem eigenen Hausdach oder in der eigenen Immobilie nutzen. Firmen haben ebenfalls die Möglichkeit, Photovoltaikanlagen über Förderprogramme zu finanzieren, müssen jedoch bestimmte Voraussetzungen wie Unternehmensgröße oder Standort erfüllen.

In einigen Bundesländern, wie beispielsweise Baden-Württemberg, sind auch Wohnungsunternehmen und Wohnungseigentümergemeinschaften antragsberechtigt, sofern die Anlage nicht mehr als 100 kW Leistung hat.

Ob und in welcher Höhe eine Förderung möglich ist, sollte im konkreten Fall bei der zuständigen Förderbank oder Investitionsbank des jeweiligen Bundeslandes erfragt werden.

Förderung der Länder

Die Bundesländer bieten eigene Förderprogramme für Photovoltaikanlagen an. Diese unterscheiden sich teilweise stark voneinander.

Beispielsweise bietet Berlin über die Investitionsbank Berlin zinsverbilligte Darlehen und Tilgungszuschüsse für Photovoltaikanlagen. In Mecklenburg-Vorpommern werden über das Ministerium für Klima­schutz, Landwirt­schaft, ländliche Räume und Umwelt Kleinstsolaranalgen mit bis zu 500 Euro gefördert. Baden-Württemberg hat über die L-Bank ebenfalls Förderprogramme für Private.

Die Förderhöhe sowie die Voraussetzungen unterscheiden sich dabei von Land zu Land teilweise erheblich. Nicht alle Bundesländer haben derzeit aktive Förderprogramme für Photovoltaikanlagen. Interessierte sollten sich daher immer über die aktuellen Bedingungen in ihrem Bundesland informieren.

Förderung der Kommunen

Viele Städte und Gemeinden in Deutschland bieten eigene Förderprogramme für den Ausbau von Solaranlagen an. Hier einige Beispielprogramme:

  • Die Stadt Köln unterstützt Bürgerinnen und Bürger beim Kauf und der Installation von Solaranlagen und Speichern. Eine Anhebung der Förderhöhe ist für Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von bis zu 10 Kilowatt (kWp) geplant, und zwar von 250 Euro auf 300 Euro pro kWp. Hingegen bleibt die Förderung für Anlagen mit einer Leistung von 10 kWp und mehr konstant bei 250 Euro pro kWp. Gleichzeitig wird die Unterstützung für Batteriespeicher von 150 auf 250 Euro pro Kilowattstunde (kWh) Bruttospeicherkapazität erhöht.
  • In München gibt es ein Förderprogramm für Photovoltaikanlagen für diverse Bereiche. Nähere Informationen finden Sie hier (4).
  • Die Förderung von Photovoltaikanlagen hat auch in der Stadt Münster Einzug gehalten. Ab dem Jahr 2023 wird im Rahmen des Förderprogramms „Klimafreundliche Wohngebäude“ gezielt die Installation von Photovoltaikanlagen an Fassaden von , auf Mehrfamilienhäusern und auf begrünten Dächern unterstützt. (5)

    Ein attraktiver Zuschuss von 300 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) neu installierter Leistung steht Erstantragstellern zur Verfügung.

Mit solchen kommunalen Förderprogrammen lassen sich die Anschaffungskosten für eine Solaranlage deutlich senken. Da die Programme regional sehr unterschiedlich sind, lohnt sich ein Blick auf die Fördermöglichkeiten vor Ort.

Förderung der Banken

KfW-Bankengruppe bietet verschiedene Programme zur Förderung von Solaranlagen an.

Das KfW-Programm 270 unterstützt den Einbau von Photovoltaikanlagen durch zinsgünstige Kredite. Gefördert wird der Kauf, die Installation und die Anschlusskosten.

Speziell für die Kombination von Solaranlagen und Elektroautos gibt es das KfW-Programm 442. Hier werden Zuschüsse von bis zu 10.200 Euro für den Kauf und Anschluss von Ladestation, Photovoltaikanlage und Solarstromspeicher gewährt.

Ab dem 26.9.2023 startet mit dem neuen Förderprogramm für E-Mobilität eine weitere Möglichkeit, die eigene Stromerzeugung für Elektrofahrzeuge zu unterstützen.

Staatliche Förderungen sind schnell ausgeschöpft

Die Nachfrage nach erneuerbaren Energien, insbesondere nach Solaranlagen, ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Dadurch sind die staatlichen Förderungen für solche Projekte äußerst begehrt. Die begrenzten Mittel bedeuten, dass sie schnell vergriffen sind.

Wer sich für die Installation einer Solaranlage entscheidet, kann von staatlichen Förderungen profitieren, die die Investitionskosten deutlich reduzieren können.

Doch hierbei ist Eile geboten: Diese Fördermittel sind oft begrenzt und werden schnell ausgeschöpft. Daher ist es entscheidend, Anträge fristgerecht zu planen und einzureichen, um die besten Chancen auf Unterstützung zu haben.

Bei Langer Energie helfen wir all unseren Kunden die Förderoptionen auszuschöpfen.

Fazit

Die staatliche Förderung für Solaranlagen ist ein wichtiges Instrument, um die Energiewende in Deutschland voranzubringen. Privatpersonen, Unternehmen und Kommunen können auf verschiedene Arten gefördert werden.

Die Bundesförderung ist abhängig vom Bundesland und nicht überall verfügbar. Besonders wichtig ist die Förderung nach dem EEG, bei der eine Einspeisevergütung für den Solarstrom gezahlt wird. Diese wird 2023 reformiert.

Auch Förderprogramme von Ländern, Kommunen und Banken können für den Bau von Solaranlagen genutzt werden. Insgesamt ist die Fördersituation komplex. Interessierte sollten sich gut informieren, welche Programme wo verfügbar sind. Fest steht, dass die Fördermöglichkeiten einen wichtigen Beitrag leisten, um Solarenergie in Deutschland voranzubringen.

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